Rückenbeschwerden können die unterschiedlichsten Ursachen haben, doch die meisten Beschwerden im Bereich Rücken sind tatsächlich auf Verspannungen zurückzuführen. Die immer zahlreicher werdenden Anforderungen des Alltags, der steigende Arbeitsdruck und Zeitdruck führen dazu, dass Menschen sich kaum noch entspannen können und im Bereich Rücken – und vor allem im Bereich unterer Rücken – chronische Schmerzen entstehen. Hinzu kommt, dass negative Emotionen, die mit Distress, der gesundheitsschädlichen Form von Stress, verbunden sind, oft zu noch stärkeren Verkrampfungen der Rückenmuskulatur führen als die physische Belastung durch einseitige Arbeitshaltungen und Bewegungsmangel.
Yoga für den Rücken kann bei vielen Rückenleiden wirksam Abhilfe schaffen und das auch noch ohne Nebenwirkungen.
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Yoga nicht nur die Muskulatur der Wirbelsäule stärkt, die bei Rückenschmerzen oft unzureichend ausgebildet ist. Insbesondere die häufigen Dehnungen im Yoga und die Entspannungspausen sorgen dafür, dass die angespannte Rückenmuskulatur sich lockert. Der Parasympathikus wird aktiviert, der den durch Stress ausgelösten Flucht-Kampf-Reflex wieder aufgelöst. Damit beginnt der Abbau des Stresshormons Cortisol, der Rücken kann sich entspannen, Glückshormone werden ausgeschüttet, der Blutdruck sinkt durch Weitung der Blutgefäße, Herzschlag und Atmung verlangsamen sich.
Doch Yoga wirkt nicht nur auf den Rücken und den gesamten Körper; Studien belegen, dass sich das Gesamtbefinden der Yoga-Praktizierenden verbessert. Yogis sind gelassener im Umgang mit plötzlich im Leben auftauchenden Schwierigkeiten, weniger depressiv und haben ihre Emotionen besser im Griff. Mehr über die erstaunlichen Wirkungen einer regelmäßigen Yogapraxis findest du unter Wirkungen.